Ganz klar, mit der heutigen Technik der Kameras und Smartphons kann jeder gute Fotos machen. Sollte man zumindest meinen. Aber wenn ich so manche der Bilder, von einigen meiner Freunde und Bekannten ansehe, wird mir wieder einmal klar, dass eine noch so ausgefeilte Technik, selbst mit zusätzlicher, kinderleichten Bedienung, noch keine Garantie für ein gutes Foto ist. Genau so wichtig, wenn nicht noch von einer größeren Bedeutung, für ein erstklassiges Foto, ist das Auge, d.h. die Sichtweise des jeweiligen Fotografen. Sicher, auf Facebook und Instagram finden wir viele wirklich gute Ergebnisse
Ganz außergewöhnlich erstaunte mich aber mein junger Freund Luis. Als er mir seine Aufnahmen zeigte, wollte ich erst nicht glauben, dass er diese alle tatsächlich selbst fotografiert hat. Aber das hat er. Luis ist mit seinen 12 Jahren ein ganz außergewöhnlicher Junge. Er sitzt nicht, wie viele seiner Altersgenossen stundenlang am Computer oder vor dem Fernsehgerät, sondern so oft es geht erkundet er die Natur. Das Leben der Pflanzen und Tiere faszinierten ihn schon von Klein an. Ich selbst kenne ihn seit seinem 9. Lebensjahr. Schon seit damals war ich erstaunt über sein fundamentiertes Wissen über die Pflanzen und Tierwelt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von ihm sehr viel über das Leben von Flora und Fauna erfahren habe, wie z.B., die zeitlichen Abläufe und die gesamte Entwicklung von Froscheiern, über Kaulquappen bis hin zum Frosch. Nicht nur, dass er es ausführlich erklärte, sondern er dokumentierte sein Wissen meistens mit Bildern und der Großteil dieser Abbildungen, stammte aus seiner Hand, beziehungsweise seiner Kamera oder seines Telefons. Von seiner Familie, die selbst ganz naturverbunden ist, erhält er Unterstützung und da man sein Talent erkannte, bekam er auch ein Smartphone mit einer besseren Kamera als das Bisherige.
Damit fotografiert er nun profihaft seine Haustiere, von Hund über Katze bis zu den Bewohnern seines Aquariums, so wie die vom Terrarium. Tiere und Pflanzen in Wald und Flur sowieso.