In Koskinoy auf Rhodos scheint die Zeit still gestanden zu sein. Hier lebt man heute noch, wie vor hundert Jahren. Bis auf die Fernsehantennen auf den Dächern, scheint sich nichts verändert zu haben. Die Häuser sind genau die gleichen, bis auf die Tatsache, dass sie oft neu gestrichen wurden. Die Gassen konnten nicht zu Straßen umgewandelt werden, denn die Anordnung der Häuser hat dies unmöglich gemacht. Deshalb muss das Auto außerhalb des Dorfkerns bleiben.
Der Schneider sitzt im zur Gasse hin offenen Raum und näht noch auf einer fußbetriebenen Singer-Nähmaschine. Seine Arbeiten jedoch sind so perfekt, dass sich ihres gleichen nicht so leicht mehr finden lassen.
Wenn es Abend wird, stellen die Wirte der kleinen Tavernen ihre Tische und Stühle auf die Gasse. Ein köstlicher Duft der einheimischen Küche lockt die Gäste an, die nicht enttäuscht werden
Bei einem Spaziergang durch den Ort, sieht man einen vollgestopften Krämerladen, der alles abdeckt was ein Haushalt braucht.
Die warmen Nächte scheinen hier bei Wein und Gesprächen kein Ende zu nehmen.